Fast genau einen Monat ist nach dem letzten Eintrag vergangen. Viel ist passiert, aber langsam der Reihe nach…

Leistungsanalyse

Zusammen mit meinem Bruder habe ich das Angebot der Sportklinik Hellersen genutzt und bei Dr. Schneider einen Fitness-Test absolviert.

Pünktlich 08:00 Uhr waren wir vor Ort und los ging es mit einem persönlichen Gespräch mit Dr. Schneider. Hier wurde grundsätzlich besprochen, wieso man dieses Test machen möchte, wie aktuelle sportliche Aktivitäten wahrgenommen werden.Anschließend hat ein Kollege Gewicht und Größe aufgenommen. Ein Ruhe EKG wurde ebenso geschrieben. Nach einer kurzen Wartezeit hat Dr. Schneider das Herz per Ultraschall untersucht. Dabei hat er sich in meinen Augen sehr viel Zeit genommen, die Untersuchung kommentiert und viel zum Herz erklärt. So, die Pumpe ist okay, also weiter im Takt…

Takt war dann das richtige Stichwort. Ich hatte die Bitte geäußert die Spiroergometrie auf dem Laufband zu absolvieren. Das Laufen stellte immer noch ein Teil des Trainings dar, der noch stark verbessert werden sollte. Es  wurde Sauerstoffaufnahme, Puls, Blutdruck und Laktat bei unterschiedlichen Belastungen bestimmt.

Das Ergebnis dieser Untersuchungen wurde dann in zwei Gesprächen analysiert: Wie soll ich weiterhin trainieren? Dazu hat ein junger Kollege mit mir Trainingsbereiche besprochen, in denen sich meine Herzfrequenz befinden solle. Die Diagnose wunderte mich auch nicht wirklich, ich muss mehr an der Grundlagenausdauer tun…

Abschließend wurde mit Herrn Dr. Schneider noch ein Abschlussgespräch geführt. Ich möchte an dieser Stelle auch meinen Dank an das Team aussprechen: Ich fühlte mich zu jeder Zeit gut verstanden und freundlich beraten. Es gab kein Zeitdruck, meine Fragen wurden in Ruhe beantwortet. So geht es also auch. Daumen hoch!

Technik

Seit letztem Jahr November nutze ich die Polar V800 als Trainingscomputer. Viele Fotos habt ihr gesehen, wo mich die Uhr beim Training begleitet hat. Als kurzes Fazit kann ich sagen, die V800 ist eine prima Sportuhr.

Ich hatte sie beim Laufen, Radfahren (mit Radsensoren) Inlinern und Schwimmen dabei. Alle Disziplinen hat sie gut gemeistert. Es gab nur zwei negative Aspekte:

  • Der Brustgurt H7 ist zum schwimmen im Becken fast ungeeignet, sollte man ohne Swimsuit unterwegs sein. Der Gurt hält einfach nicht, er verrutscht oder klappt einfach um.
  • Ein weiteres Manko ist, auf hohem Niveau gejammert, das Syncen per BT zum iPhone. Hier stört das WLAN den BT Empfang massiv, und ich habe immer im Handy das WLAN deaktiviert. Sofort ging der Sync fix von der Hand

Also alle Athleten, die sich eine Multisport-Uhr zulegen wollen, sind mit der V800 sehr gut aufgehoben. Sie macht was sie soll, SPORT! Smartwatch Features sucht man bei ihr vergeben, aber das will sie auch nicht sein. Sie ist ein Arbeitsgerät und sieht dabei auch noch gut aus.

Im Juni 2017 hat die V800 mich leider verlassen. Wieso das?
Nun ja, das Bessere ist des Guten Feind? So würde ich es nicht ausdrücken.
Durch eine Kaufberatung war ich quasi gezwungen, den Markt noch einmal abzuleuchten. Es standen verschiedene Anforderung auf dem Zettel, wie eine ansprechende Optik, Handgelenksensor für 24/7 Tracking oder mal eine Laufeinheit ohne Brustgurt. Robust, hübsch, ein Alleskönner quasi. Aber gibt es sowas?

Garmin Fenix 5 sapphire edition

Nach nun einiger Recherche stand fest, es soll eine Fenix 5 mit Saphir sein. Diese Uhr ist als Alltagsuhr mit sehr individualisierbaren Watchfaces und dem Handgelenksensor gut rund um die Uhr tragbar.

Dazu möchte ich beide Gurte ausprobieren. Den Tri Gurt, der auch zum Schwimmen in offenen Gewässern und unter einem Swimsuit geeignet ist. Dieser liefert etwas mehr Daten als der Polar, gerade was das Laufen betrifft. Ebenso habe ich den swim Gurt auf dem Prüfstand. Dieser ist aus anderen Materialien, besser für das Poolschwimmen mit den Chemikalien geeignet und breiter. Ich hoffe auf ein Schwimmen ohne Verrutschen des Gurtes.

Mehr zu der Uhr und den Gurten später, ich möchte einfach die Zeit haben, alles in Ruhe auszuprobieren. Ebenso sind heute die Radsensoren und der Halter fürs Rad eingetroffen. Wird für Sonntag montiert, Paul.

Hinter jeder Uhr steht ein Online-Portal. Polar hat mit dem Flow eine sehr schöne Darstellung, und alle wichtigen Daten werden ansprechend dargestellt. Garmin ist hier nicht ganz so einfach, ich brauchte einige Zeit um meine eigenen Docks anzulegen und meine wichtigen Informationen dort zu versammeln. Eigentlich schön, alles auf einen Blick. Die Portale stelle ich später einmal genauer vor.

Nun aber zum wirklich wichtigen, dem

Training und der weiteren Strategie

Die Leistungsanaylse hatte mir ja prophezeit, was ich auch eigentlich selber schon wußte; die Basis muss gestärkt werden.

Die letzten zwei Monate habe ich nun das reine Bodyweight auf eine breitere Basis erweitert. Schwimmen stand ja schon seit Herbst auf dem Zettel, Lauf und Radeln habe ich nun auch wieder verstärkt mit eingebunden. Die Probleme mit meinem Knie sind soweit okay, letztes Jahr hatte ich einfach zu viel Gas beim Laufen gegeben, so dass der Bewegungsapparat nicht nachkam.

Herzfrequenz beim Radeln sollte sich unter 140bpm bewegen. Prima. Easy, dachte ich mir. Das Rad war frisch geputzt, die Kette sauber und gefettet. Die erste längere Tour sollte mich 53km weit tragen. Alles mit mäßiger Belastung für die Pumpe. Sonst bin ich schneller unterwegs, und mit mehr Höhenmetern. Diese Tour bestand aus schönen Radwegen, wenig Bergen und einigen Runden an der Talsperre zum “Füllen” der km.  Die zweite längere Tour umfasste ca. 62km und knappe 4 Stunden. Es war herrlich.

Für das Laufen nutze ich derzeit einen 10km Trainingsplan von Garmin. Im connect Portal sind Trainingspläne hinterlegt, die einen Kalender der Uhr mit den entsprechenden Workouts füllen. Hier ist von ruhigen Läufen bis zum Intervalltraining alles dabei, steigend in der Intensität. Meine Beine brauchen ja auch Zeit, sich den Belastungen anzupassen.

Schwimmen findet mit der Jahres-Karte im örtlichen 50m Freibad statt und ist zwei mal in der Woche auf dem Plan.