Seit 2011 habe ich Canyon Nerve XC 9.0 und fahre sehr gerne durch die Natur. Frische Luft, enge Trails und schöne Ausblicke sind immer dabei und lange Aufstiege wert. Aber die Jungs waren immer an mir dran:
“Sascha, Du braucht ein Rennrad für den Triathlon”.

Einer der Beiden hatte nun zwischenzeitlich ein Angebot für ein neues Carbonrad, und ich konnte dort für “kleines Geld” sein altes Alurad übernehmen: Ein Cucuma T05 mit Citec 3000 aero Laufrädern und einer 6600 Ultegra Ausstattung.

Ein günstiger Kaufpreis geht immer mit einigen Kompromissen einher: Sofort fiel mir auf, dass das Lager des Hinterrades nicht sauber und rund lief. Für mich war aber klar, wenn ich ins Rennrad-Business einsteige, muss die Wartung und Instandhaltung selber erfolgen.
Noch vom RC-Heli fliegen wusste ich, Kosten können schnell nach oben schießen und Wartezeiten auf externe Dienstleister mag ich auch nicht.

Erste Wartungsarbeiten

Als erstes musste das alte Öl runter. Dazu habe ich das Hinterrad herausgenommen, die Ritzel geputzt und alles entfettet. Und da das Rad schon einmal ausgebaut war, wollte ich mir mal den Aufbau des Lagers anschauen. Technisch bin ich sicherlich nicht unbegabt, aber hier fehlte es noch an passendem Werkzeug: kurzerhand die ersten wichtigen Tools bestellt.

Nachdem mir nach dem Entfernen der Achse die Kugeln schon entgegen hüpften, wurde mir schnell klar, so einfach wird das hier nicht. Industrielager mal eben tauschen war also nicht.
Dazu kam erschwerend, dass so gut wie kein Bike-Dealer mehr Ersatzteile für die “alte Dame” hatte. Mit viel Glück bekam ich neue Kugeln und etwas Fett. Die Verbesserung war spürbar, aber eine der Lagerschalen war eingelaufen. Diese hab ich selber auspoliert und die Lager liefen wieder rund.

Soooo, geht doch!

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