Aller Anfang ist schwer…
Nach einer Zeit des intensiven Chillens zwecks Wohnungsumbau und intensiver Projekte im Business fiel mir der erste Run doch etwas schwer. Im Gegensatz zu der neuen Uhr am Handgelenk. Titan und Saphir und weniger als die Hälfe des Gewichtes einer Rolex GMT Master II. Die Ultra trägt sich super angenehm, ist mit dem optionalen Strap auch schweiß- und schwimmtauglich.
Also was gibt es nun zu berichten:
Die Fenix 5 war ein reinrassiger Sportler, quasi der Wiesmann Roadster. Reduziert auf das Wesentliche: Daten sammeln. Die Ultra 2 geht hier natürlich auch immer mehr in die Richtung Sportlichkeit. Die Ultra 2 als Nachfolger der Ultra kann nun Bluetooth Sensoren anbinden (Apple: Ant+ zufügen!). Für den ersten Run hab ich mich aber für das typische Hippster Setup entschieden:
Uhr + BT InEars für das Entertainment beim Lauf und die Motivation, den ersten Schmerz des Loslaufens zu überwinden.
Die Uhr hat ein GSM Mobilteil und eine eSIM und kann so autark Daten vom Provider einfordern: Also Spotify? Ja geht! BT Anker Soundcore Liberty Pro? Ja geht. Also die Liste der Lieblingssongs aufgerufen und los gings.
Vorteile der Ultra 2
Die Uhr bot mir 3 Trainingsseiten, aktuelle Werte und Durchschnittswerte des Segments (Standard 1km). Werte wie die Laufleistung in Watt und Werte außerhalb von Zeit und Pace blieben mir verwehrt. Aber hey, der Fokus lag auf Musik, frischer Luft und Bewegung zum Abschalten. Und das war GEIL! Kein Smartphone was in der Jackentasche mit 220gr umherhüpft und Knieschäden der entsprechenden Seite verursacht. Sowas macht mich rasend: Nicht in der Pace, eher im Gemüt.
Zudem ist es möglich, im Notfall mal ein Gespräch anzunehmen. Bei zwei wunderbaren Jungs im Alter zwischen 3 und 6 Jahren kann eine schnelle Erreichbarkeit schonmal von Vorteil sein. Also auch das hat sie super gemeistert.
Zudem bietet sie eine Sturzerkennung und ruft automatisch den Notdienst, sollte ich beim Sturz einfach eingeschlafen sein oder schwer verletzt die Sterne bewundern.
Nach dem Run vermisste ich aber das “Einloggen am PC” in ein Portal wie Garmin Connect. Hier läuft alles am iPhone. Okay, meistens hab ich das bei Garmin auch genutzt, aber es fühlte sich fehlend an.
Die Uhr hatte einen extrem sauberen GPS Kurs aufgezeichnet, bot mir Bodenkontaktzeit und vertikale Bewegung an. Ebenso wurde die RunningPower geschätzt. Die Pulswerte fühlten sich richtig an.
Dies war natürlich nur ein erster Eindruck. Als Nächstes werde ich mit Brustgurt und Garmin die Uhr gegen 2-3 externe Garmin Sensoren antreten lassen und schauen, wie genau Apple hier arbeiten kann.
Positiv aufgefallen sind mir dann aber doch das extrem gute Display, mega starke 3000 Nits und extrem schnell und snappy im Navigieren durch den neuen SIP. Einkaufen und Zahlen per Uhr, kurze Anrufe entgegen nehmen unterwegs, das Wetter checken, Siri etwas fragen… das war schon extrem praktisch und jenseits der Garmin von vor 5 Jahren.
Nachteile: Wo Licht ist…
Negativ aufgefallen ist mir aber sofort die Akkulaufzeit: Versteht mich nicht falsch, hier hat Apple schon eine gute Laufzeit hingebekommen. Aber die Fenix konnte auch mal 10 Tage auf einem Tripp an die Nordsee ohne Ladekabel auskommen. Daran muss ich mich noch gewöhnen, aber beim morgendlichen Duschen und Anziehen schiebt der Lader genug rein, dass man über den Tag kommt.
Ein erstes Fazit kann ich kaum ziehen, stehen noch so viele andere Tests und Aktivitäten an. Was man aber sagen kann ist, die Verarbeitung, der Look und Feel der Uhr ist extrem gut und alles ist rund und macht kein Stress.
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