die vorbereitung

Sonntag Nachmittag, gegen 14:00 Uhr beschlossen Kathi und ich noch einen Spaziergang zu machen. Die Breitenbach hatten wir nun schon mehrfach bezwungen, sollte es nun eine größere Herausforderung sein. Etwas über zwei Stunden brauchten wir für die gut 10km. Und während des Spaziergangs, musste ich immer wieder zu Boden schauen und den Teer bewundern. Der ist so glatt, so eben!

Ich bin schon vor Jahren gerne dort Inliner gefahren, zuletzt aber nur an der Breitenbach und dort ist der Teer wie die Haut eines Teenagers.
Offenporig und sehr uneben. Nach einer Runde kribbeln die Füße nur vom schlechten Teer. So beschloss ich, in der kommenden Woche mal eine Tour dort zu drehen. 10km sollten auf alle Fälle passen, vielleicht ja auch wieder die 20.

obernautalsperre

Montag Mittag, die Sonne scheint und es kribbelt in den Beinen. Auf dem Weg zur Talsperre überholte ich eine ältere Dame auf einem Rad. Sie winkte mich in einer Kurve an sich vorbei. Nett, danke!

Wieder gegen 14:00 Uhr rollte der weiße Ibiza auf den Parkplatz und ich wunderte mich über den recht dürftigen Betrieb. Schön, so ist Platz genug. Ich öffnete den Kofferraum und begann mich umzuziehen, da rollte die ältere Damen vom Hinweg vor: Leute ich sage Euch, diese E-Bikes… Aber die die ältere Generation ein echter Segen, wie ich erfuhr. Die Dame kam auf einem gut 15km einferntem Ort und wollte ebenfalls dort einige Runden drehen. Respekt.

runde 1

So, nun genug gebabbelt. Die Polar V800 umgelegt und startklar gemacht und los ging es. Die etwas leichte Steigung war sehr schön, der Teer macht doch einiges aus. Und die ersten 2km stand ich quasi mehr auf der Bremse, als zu powern. Durch den guten Bodenbelag rollten die noch recht neuen Lager und Rollen wie ein geölter Blitz und ich musste mich erst an das neue Tempo gewöhnen. Geil!

Nach vollenden der ersten Runde traf ich während meiner kleinen Trinkpause auch eine junge Verfolgerin wieder, diese packe aber schon zusammen und fragte noch: “noch ne Runde?” – Klar!

runde 2

die zweite Runde ging genauso super von den Füßen wie die Erste. Besser noch, denn das Tempo war jetzt ok und so genoss ich Abfahren etwas mehr, musste aber den etwas steilen Anstieg auf 2/3 der Stecke etwas gemächlicher angehen. Zudem kam entsetzlicher Gegenwind dort auf. Zähne zusammen, da geht noch was. Und am Aut das zweite Mal angekommen, gab es wieder etwas Wasser und Traubenzucker. Der marschierte auch direkt ins Blut. Herrlich. Noch ne Runde?

Runde 3

begann ich mit etwas gemischten Gefühlen, es war schon etwas zugiger geworden, die Sonne versteckte sich hier und da hinter Bäumen. Und langsam merkte ich die Beine bei den etwas steileren Anstiegen. Aber es war ein so herrliches Fahren dort, dass Schmerzen und Ermüdungserscheinungen verdrängt wurden.

Runde 3 komplettiere dann aber nicht die 30km, 28.6km standen auf der Uhr, und so bin ich den Damm noch einige Mal hin und hergebügelt, bis die Uhr die 30km bestätigte. Sieht doch einfach auch besser im Trainingslog aus, oder?

Dehnen

Ausgiebiges Dehnen war nach dem Workout eine Wohltat. Man spüre doch schon die etwas verhärteten Muskeln und das Laufen in normalen Schuhen fühlte sich “komisch” an. Wie schnell man sich doch an andere Umstände gewöhnt.

Fazit

Sehr geil, wenn auch doch schon anstrengend. Ich hatte noch an die nächste und 4. Runde gedacht, wollte es aber heute nicht übertreiben. Das Pensum kann ja noch gesteigert werden.

Jedenfalls waren die äußeren Bedingungen sehr klasse, top Wetter, super Bodenbelag. Hat richtig Bock gemacht.

bye-bye Obernau, bis zum nächsten Mal!